2021.09 Hinteres Tajatörl über Coburger Hütte

Bikebergsteigen die Erste ´21

Hinteres Tajatörl

von Ehrwald zum Seebensee und über die Coburger Hütte

17. September 2021


Über ein Jahr ist es nun her, als ich das letzte mal eine BBS Tour wagte – der Rücken hält´s …

 
 

B E S C H R E I B U N G

Nach einem Jahr Abstinenz wegen Bandscheibe wagte ich den die erste Bikebergsteiger Tour 2021 und folgte dem Tipp von Harry S.! An dieser Stelle High Five, Harry.

Dies war sicher nicht eine typische Standardtour um Ehrwald – nun gut, bis auf Seebensee – der ist von Wanderer und Bikern überrannt. Danke ebike kommt nun jeder “Luggepuff” dort hin. Das ist aber eine andere Geschichte. Zuerst ging es für eine dreiviertel Stunde auf Asphalt von Ehrwald zur Ehrwalder Alm. Noch war es sehr neblig und teilweise die Sicht gerade mal auf 20 Meter. Der Wetterbericht meldete ab spätem Vormittag teilweise Sonne. Dann radelte ich die Standard Bikeroute über Seebensee Alm zum Seebensee. Null Sicht auf diesen herrlichen Fleck Erde. Ich hatte die Stelle irgendwie anderst in Erinnerung, als ich mit Hardy am Anfang meiner MTB Touren dort oben stand. Also keine Rast und straight on weiter bergauf in Richtung Coburger Hütte. Diese muß allerdings mit Bike auf dem Rücken erstmal erklommen werden. Ob er´s wohl hält oder anfängt zu schmerzen? Ha – a guader hält´s aus.

Um kurz nach elf war ich dann auf der Terrasse der Coburger Hütte angekommen. So gut wie keine Sicht, sau kalt und die Bänke noch nass. Ich war der vielleicht vierte Gast an diesem Tag. Also erstmal ein Spezi reinpfeifen und schauen, ob sich der Blick auf Seebensee und Drachensee öffnet. Seebensee null Chance! Zack – da war er sichtbar: türkisblau schimmerte der Drachensee mystisch durch die Nebelschwaden, dahinter Bergriesen. Auch nicht schlecht für die Linse. So langsam füllte sich die Terrasse mit Besuchern, so mußte ich weiterziehen – nicht dass die alle dort hoch wollen.

Ein paar Meter bergab zum See, dann wieder Bike auf Rucksack gelegt und straight on bergauf über Fels und Stein. Circa 350hm Tragen bis zur Scharte (laut Karte) waren es noch. In Summe gute 700hm Tragen (bergauf). Zwischendurch nette Gespräche mit Wanderer, die mir entgegenkamen. Und die Sonne blitzelte immer mehr durch die Bergriesen hindurch. Tja, dann stand ich plötzlich am Tajatörl in der Sonne. Unter mir Wolken und zwei kleine Seenplatten. Ob bergab alles fahrbar sein wird? Nicht alles, aber einiges. Und zu meinem Glück gleich zum Schluss noch ein Hängenbleiben an einem Latschenzweig und Felsbrocken und schubs war der Mayer wie in Zweitlupe sowas von doof gefallen, dass ich abends richtig Ziehen an Oberschenkel und Kniekehle hatte. Suppi! Rücken hält, aber der Rest ist für die Tonne. Nee, so schlimm auch wieder nicht. (hoffe ich zum Zeitpunkt des Artikelschreibens)

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F A Z I T

Landschaftlich eine top Tour und endlich mal wieder was mit Bike auf dem Rücken. Ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer mit Glücksgefühlen nach erreichen des Ziels.

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