2018.09 Karwendelklassik zum Hahnenkampel

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 Klassiker im Karwendel

Lamsenjochhütte über Hahnenkampelspitze

Aufstieg über Gramai Hochleger

16. September 2018


Ein herrlicher Karwendeltag im September: anstrengende Bikebergsteigertour mit zwei Hütteneinkehren und herrlichem Gipfel.

B E S C H R E I B U N G

Es gehört schon ein wenig Willensgeist dazu, wenn man solche Expeditionen vor hat. Zumal es Leute gibt, die zuvor noch einen weiteren BBS Klassiker (Sonnjoch) in Angriff nehmen und am selben Tag dann diesen Gipfel, die Querung zur Lamsenjochhütte machen und dann noch die Abfahrt ins Gramaital unter die Stollen nehmen. Ich begnügte mich mit einem Gipfelsturm und der Abfahrt. Obwohl ich ehrlich gesagt meinte, wenn schon oben bist, kannst ja ein bißchen zum Sonnjoch hochtragen und dann mal die Lage checken. Dazu sollte man aber schon sehr früh starten, ein stabiles Wetter haben, und nicht am Sonntag! Von Pertisau radelte ich das Falzturntal bis zur vielbesuchten Gramaialm (Gasthof mit Oktoberfeststimmung!). Vormittags war das alles noch sehr beschaulich und relativ ruhig, obwohl die meisten Wanderer mit ihren Autos die Mautstraße bis “vor´s Loch” kutschieren. Zum Glück gibt es ja neben der Mautstraße auch eine ruhige Forststraße. Vorbei am Trubel ging´s noch ein paar Meter bergan, bis zur Abzweigung Lamsenjoch, bzw. rechts Gramai-Hochleger. Mit starken Beinen oder e-Unterstützung könnte man noch ein paar Höhenmeter auf dem schön angelegten Wandersteig zurücklegen. Für meine Wenigkeit hieß es vorerst schieben. Ab der Bachquerung legte ich das Bike auf den Rucksack und wanderte mit Übergepäckt gute 400hm zur Gramai Hochleger Alm. Von hier hat man schon eine herrliche Aussicht auf die stattlichen Karwendelgipfel. Nach kurzer Rast bei zwei lässigen Wirtsleuten und kleinem Plausch über eine Viergruppe Biker, die am Vormittag schon auf meine Route aufbrachen, ging es auch für mich weiter bergan. Die ersten Meter noch schiebend, dann wieder tragend. Nach weiteren 300hm schweißtreibender Arbeit und staunenden Blicken erreichte ich mein erstes Ziel die Hahnenkampelspitze. Mein nächstes Ziel hatte ich schon im Auge. Doch davor muß noch ein ausgesetzter Gratrücken überquert, zwei seilgesichterte Passagen und ein fordernder Trail nach unten gefahren werden. Darauf folgt der vielbegangene Höhenweg zum Lamsenjoch. Ohne viel Anstrengung erreicht man die Hütte. Darauf folgte in Hammertrail ins Gramaital, welchen ich mit Hardy und Duvi schon gefahren bin. Die ersten Tiefenmeter haben es noch “dicke in sich”. Kehren, tiefer Schotter, dann wieder kindskopfgroße Brocken, Stufen, ect. – alles dabei. Unten raus wird der Trail dann wieder einfacher und die letzten Flowtrailmeter zur Gramaialm vergehen im Nu. Zurück ging´s dann wieder durch´s Falzturntal zum Auto.

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F A Z I T

Holy Shit – ein cooles Bikebergsteiger Abenteuer! Ich würde allerdings beim nächsten mal von der anderen Seite die Hahnenkampelspitze in Angriff nehmen, da der Trail zum Gramaialm-Hochleger “flowiger” ist und die Abfahrt ins Gramaital auch besser fahrbar wäre. Vielleicht über das Engtal hoch? Oder über Lamsenjochhütte vom Inntal hoch? Egal – der Tag war genial!

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