2016.07 Vilsalpsee Trailtour

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 Trail Tour

Tannheimer Tal

Über Gampenfeldscharte und Schochenspitze zum Vilsalpsee

07. Juli 2016

Einer der schönstem Plätze im Tannheimer Tal stand auf dem Programm: Schochenspitze mit Vilsalpsee. Lässige Halbtagestour mit Tragepassagen und schweren Trails bergab.

B E S C H R E I B U N G

Schon lange stand diese Tour auf dem Programm. Und alles passte heute: Sonnenschein, Donnerstag (“unter der Woche”) frei und eine Freigabe des Vilsalpsee Wegs, der vor kurzem noch wegen Felssturz gesperrt war. Aber nun von Anfang an:

Die Rundtour ist von den Zahlen kein Megaprojekt, allerdings muß man im Voralpenland immer wieder mit Überraschungen rechnen. Von Tannheim gings relativ schnell bergauf, ohne kurzem Warmfahren. Und schon hatte ich das erste Problem: zuhause hörte ich noch die vordere Bremse stark quietschen, dachte allerdings, das kommt von den nassen Belägen. Falsch gedacht: anscheinend zogen diese Öl und die Bremswirkung war gleich Null. So kann ich nicht fahren – das wäre Selbstmord in den Bergen. Zum Glück habe ich aber immer einen zweiten Satz Beläge dabei und siehe da: Problem gelöst. Weiter gings im Auf und Ab bis zum Haldensee. Von dort zweigt rechts nach der Flußquerung ein Forstweg hoch ins Strindental und der gleichnamigen Alm. Herrliches Panorama mit Sicht auf meine kommenden paar Höhenmeter hoch zur Strindenscharte. Rechts davon das Neunerköpfle und im Rücken der Aggenstein mit seiner markanten Form. Auch die Kissinger Hütte war gut sichtbar. Aber diese Tour führte mich weiter nach oben. Über Schotterwege und weiteren 13 Kehren stand ich also oben auf der Strindenscharte. Nun öffnete sich der Blick auf die Schochenspitze und die Gampenfeldscharte, welche zugleich mein nächstes Ziel war. Der Wandererzuwachs war trotzdem zu spüren, da ein Panoramaweg von der Neunerköpflebahn fast eben hier rüberführt. Also schnell weiter, bevor es auf dem kommenden Pfad eng wird.

An der Gampenfeldalpe fuhr ich vorbei und ab hier hieß es Schiebebike. Der Pfad zur Gampenfeldscharte ist noch gut fahrbar, allerdings mußte ich mich den Wanderern unterordnen und schonte so auch die Kraft für die Tragepassage. Die letzten Höhenmeter müssen geschultert werden. Steile Stufen mit Sicherungskette zur Linken. Wenige Minuten später stand ich also oben auf der Gampenfeldscharte. Wer möchte kann noch steil hoch zur Schochenspitze. Hier sollte man sich noch kurz erholen und den Ausblick geniesen. Vor mir lag der Krottenkopf mit seinen 2180m Höhe.

Jetzt hieß es Schoner anziehen und Trail bergab. Dieser war sehr gut fahrbar mit Holzstufen und festem Boden. Das nächste Ziel war die Lache mit der Landsberger Hütte am Uferrand. Hier waren schon grober Schotter unter den Reifen und das Bremsen mußte beherzt erfolgen. Kurz vor der Landsberger Hütte biegt rechts ein Pfad steil bergab zur Kuhalm und dem Traualpsee. Fahrbar? Nee – also ich nicht. Ultra steil, teils rutschiger Felsen, stark abfallend, verblockt und mit engen Kehren versehen – dann lieber safety Bike Schultern. Unten wird der Flow dann wieder besser und die letzten Meter am Ufer des Traualpsee´s dann flowig.

Ab hier heißt es nochmals Action: Schon fast Gardasee ähnlich schlängelt sich der Trail über losen Schotter bergab. Teils steil, teils mit engen und weiten Kehren und immer wieder Schotterreißen. Also beherzt bremsen und mit vorauschauendem Blick durch den Schotter surfen, bis mich dieser Trail am Vilsalpsee ausspuckte. Die letzten Meter waren dann Promenade-Tour mit Blickfang für die Touris: Mountainbiker mit Schützer – von da oben soll der kommen? Die letzten Spuren des Felsabsturzes sind noch gut sichtbar. Nach so einer Tour schmeckte das kalte Getränk mit Quarkstrudel und Vanillesoße extra gut und das Panorama tragte sein Bestes dazu.

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F A Z I T

Muß man mal machen: Egal ob diese Variante über Gampenfeldscharte, oder kräftesparender mit der Neunerköpflebahn oder eben als CC Tour über die Vilsalpstraße hoch. Das Panorama ist gigantisch und für unsere Breitengrade ist der Anfahrtsweg auch nicht zu lange. Ich kann auf jedenfall wieder eine “Trailkerbe” einritzen und abhacken.

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