Warum Backups wichtig sind

Warum Backups wichtig sind

Fotos gehören zu den schönsten Erinnerungen an alles das was wir erlebt haben und sie sind quasi unser in Bildern dokumentiertes Leben. Sie zu verlieren ist daher auch besonders schmerzhaft, da sich viele der Situationen/Erinnerungen nicht wiederholen lassen.

Von daher sollte es für jeden Normal sein, sich über die Sicherheit seiner Fotos Gedanken zu machen. Dies gilt insbesondere heutzutage, da die meisten Fotos aus Festplatten umherschwirren und damit täglich erheblichen Risiken ausgesetzt sind, wie z.B.

  • Mechanischer Schaden der Festplatte
  • Mechanischer Schaden am Gerät in dem sich die Festplatte befindet
  • Viren / Trojaner etc
  • versehentliches Löschen
  • Katastrophen (Brand/Wasserschaden/Diebstahl)

Gerade die ersten Punkte sind halt neu mit der vorrangigen elektronischen Speicherung von Fotos. Gedruckte Bilder haben diese Probleme nicht.

Von daher sollte jeder, dem seine Fotos wichtig sind, eine Backupstrategie haben. Ausreden gibt es dabei bei den heutigen Preisen für Speichermedien (sei es physisch oder online) definitiv keine mehr.

Die 3-2-1-Strategie

Wenn es um Backupstrategien geht, fällt recht schnell der Begriff des 3-2-1-Prinzips. Dieses bedeutet:

  • Von allen wichtigen Daten existieren mindestens 3 Kopien
  • Die 3 Kopien erfolgen auf mindesten 2 verschiedenen Arten von Speichermedien
  • Mindestens 1 Kopie befindet sich an einem anderen Ort

Den ersten Punkte habe ich bislang fast schon erfüllt mit der NAS-Spiegelung und der Sicherung des NAS auf eine externe Festplatte, auch wenn eine Spiegelung kein echtes Backup ist, da sich bei einer Spiegelung gelöschte Daten nicht wiederherstellen lassen (die Löschung wird mit gespiegelt). Die Spiegelung schützt vielmehr vor einem Festplattendefekt.

Als Medium kamen aber bislang nur Festplatten zum Einsatz und alle Sicherungen befanden sich am gleichen Ort (in meiner Wohnung), d.h. das Schicksal meiner Daten ist unweigerlich mit dem Schicksal meiner Wohnung verbunden.

Dieses möchte ich nun durch die Sicherung meiner wichtigsten Daten in der Cloud verbessern.

Die Sicherung von Daten in der Cloud ist die dritte Kopie der Daten (Original/1.Kopie auf dem NAS, 2. Kopie auf der externen Festplatte und 3. Kopie in der Cloud).
Mit der Sicherung in der Cloud bin ich auch nicht mehr nur von Festplatten abhängig (auch wenn die Daten sicher irgendwo auf solchen liegen werden) und auch die räumliche Trennung ist erreicht. Damit wäre der Zweck der 3-2-1-Strategie dann auch erreicht.

Wie erfolgt die Datensicherung

Für die Sicherung der Daten von meinem Laptop nutze ich die Backupsoftware von Cloudberry, welche sich Cloudberry Backup nennt. Diese Software gibt es in zwei Versionen, einer kostenfreien, und einer für 50 EUR im Monat. Der wesentliche Einschränkung für Privatnutzer ist, dass die kostenfreie Version nur eine Gesamtbackgröße von 200GB umfasst, was schnell erreicht ist.

Insofern habe ich mich trotz der Kosten für Cloudberry Backup und gegen die Google-Software entschieden. Die kostenfreie Version kam aufgrund der Datenbeschränkung auf 200GB nicht in Betracht, ebenso wollte ich die Möglichkeit der Verschlüsselung und Komprimierung, welche beide in der kostenfreien Version nicht vorhanden sind. Wer jedoch die Software erstmal auf Herz und Nieren teste möchte, kann die kostenfreie Version auch mit dem vollen Funktionsumfang für 15 Tage testen.

Nachdem ihr die Software installiert habt, müsst ihr als erstes eine Backupplan erstellen. Ein solcher Plan legt fest, welche Daten gesichert werden sollen, wie oft die Sicherung notwendig ist und welche Parameter zur Anwendung kommen. Daneben legt ihr in dem Plan auch fest, wohin die Sicherung erfolgen soll. In meinem Fall soll das Backup auf Google Drive erfolgen, weswegen ich dieses als Speicher-Provider noch hinterlegen muss, was aber direkt beim Einrichten des Backup-Plans möglich ist.

Der Vorteil eines richtigen Backup-Programmes ist, dass bei einer Änderung einer Datei beim nächsten Backup der Altversion aus der vorherigen Sicherung nicht überschrieben , sondern eine neue Version angelegt wird. Ein Backup ermöglicht es euch so, auch ältere Stände einer Datei wiederherzustellen. Etwas ähnliches gibt es auch direkt bei den meisten Cloud-Speichern eingebaut, doch meist kann man hier nur bis zu 30 Tagen alte Versionen wiederherstellen, während dies im Falle eines echten Backups theoretisch unendlich weit in die Vergangenheit geht, immer vorausgesetzt, ihr habt genug Speicher.

Auf  den ersten Blick mag das ganze jetzt recht komplex erscheinen, aber nach der erstmaligen Einrichtung läuft das Ganze fast wie von allein. Gerade was den Funktionsumfang angeht ist CloudBerry Backup sicher eines der besten Programme am Markt und gemessen am Umfang auch noch angemessen bepreist. Wenn man bedenkt, was die Herstellung von Daten einer kaputten Festplatte durch einen professionellen Datenretter kosten würde, relativieren sich die Kosten für ein solches Backupprogramm sehr schnell.

Link zum Hersteller:

https://www.cloudberrylab.com/

Share
Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.