2018.09 Ab in die Rofa(n)

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Highlight am Achensee

Ab in d´ Rofa(n)

BBS zur Rofanspitze

18. September 2018


Nochmals an den Achensee um einen Klassiker zu rocken – wie damals Rocken in der ROFA – nur diesmal mit dem Bike auf die Spitze des Rofans.

B E S C H R E I B U N G

Die gute Alte Zeit: damals rockten wir in der Rofa (Rockfabrik), heute rockte ich die Rofa(n)spitze. Schon lange wollte ich diese Tour machen, nur ist das Rofangebirge absolutes NoGo für Mountainbiker, noch dazu muß alles passen: Heute passte alles. Das Wetter war prächtig und dazu noch unter der Woche frei. Also nochmals rein ins Auto und an den Achensee gefahren. Meine Eltern sind zum Wandern und ich hatte bis Nachmittags Zeit zum Biken, ehe gegen Abend ein Gewitter vorhergesagt wurde. Vorerst ging es aber von Maurach erstmal bergab zur Kanzelkehre bei Eben. Dort zweigt ein feiner, flowiger Trail links ab und mündet an der Abzweigung zur Schermsteinalm. Die ersten Höhenmeter im Wald waren angenehm zu treten. Je weiter man sich nach oben schraubt, desto anstrengender wurde der Untergrund und die Steigung. Auch die Sonne prallte nun voll auf mein Haupt. Nach gut 1100hm, vorbei an Burgaualm und Alpbühelalm und unterhalb des Sagzahns, Sonnwendjoch und Issköpfl trohnt die Schermsteinalm direkt an den Fels gebaut. Ein herrlicher und ruhiger Platz. Nur leider in dieser Zeit unbewirtschaftet und fast menschenleer. Nur einzelne Wanderer verweilten kurz und gingen über den Krahnsattel zurück zur Seilbahn. Ich jedoch setzte meinen Marsch zum Rofangipfel fort und wanderte mit Übergepäck zuerst steil über Stufen, dann über eine Hochebene dem Gipfelziel entgegen. Gämsen auf “Einuhr” – eine ganze Herde Gämsen beobachten mich, während ich die Gunst zum Fotografieren jener nutzte. Dann setzte ich mein Vorhaben fort und wanderte über die Almhänge der Spitze entgegen. Auf dem Höhenweg unterhalb der Spitze herrschte rege Wanderbegehung, so entschloß ich ich, zuerst  Richtung Marchgatterl zu schieben, um von hinten auf dem Gratweg zur Rofanspitze zu steigen. Zuerst genoss ich noch die herrliche Aussicht über die Rofan und den Zireiner See, dann die letzten Meter zum Gipfel. Staunende und fragende Gesichter am Gipfel, was ich mit dem MTB dort oben mache. Nach kurzer Rast schnallte ich die Protektoren an und fuhr zuerst noch flowig, dann über Spitzkehren bergab zum Wanderweg, welcher im Auf und Ab zur Erfurter Hütte führte. So richtiges Flowgefühl kommt allerdings nicht auf. Zu oft waren Felsbrocken, die Wegführung durch Errosion oder durch Wanderer blockiert. An der Mauritzalm zog ich es vor, mein Bike zu schieben, da der Wirt angeblich nicht gut auf Biker zu sprechen ist. Unterhalb der Alm zweigt links ein heftiges Trailwegerl ab. Stark verblockt und geröllig, dicke Wurzeln und durch Almabtrieb zerstörte Wegpassagen – heftig und nicht alles fahrbar. Außerdem spürte ich langsam den Kraftverlust und den Drang was zu Trinken. Gerade passend hörte ich handgemachte Mussi aus der Buchauer Alm. Also kürzte ich meinen Weg ab und bog an der Alm ab, um meine Energiereserven wieder zu füllen. Mittlerweile war es Nachmittag und ich beendete hier den Trailtag mit einer easy Abfahrt zurück zum Parkplatz.

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F A Z I T

Darf man diese Tour weiterempfehlen? Gute Frage unter Bikebergsteigern… Das Rofan ist ein beliebtes Wanderziel, speziell die Rofanspitze, da diese mit Hilfe der Seilbahn relativ leicht erreichbar ist. Am Besten ist diese Tour außerhalb der Saison zu machen, wenn es wieder ruhiger wird. Der Aufstieg ist extrem ruhig, allerdings auch anstrengend und einen gewissen Ehrgeiz wird vorausgesetzt. Ich fand die Tour im Großen und Ganzen schön – allerdings nicht ganz mein Highlight, was ich erhofft habe. Landschaftlich Top!

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