2015.10 Eisacktal – Raas

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Eisacktal, ich komme…

17.-21. Oktober 2015

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Wahrscheinlich wird das der letzte Südtirol Urlaub in diesem Jahr. Was habe ich dieses Jahr schon alles gesehen? Und was erst die Jahre zuvor? Einmal Südtirol – und die “Liebe zu den Dolomiten” reißt nicht ab! Also nochmals runter ins Alto Aldige, dem Land der Bleichen Berge…

B E S C H R E I B U N G

VINSCHGAU

17.10. Schrüttensee

Heute war erstmal Anreisetag. Die Wetterprognose lautete: Schnee bis auf 800hm, kalt, neblig und örtlich Regen. Genau so war es leider heute. Aber es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Und zum Glück regnete es nicht, sondern es war nur eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Statt einer Gondelfahrt auf die Plose und Trails rocken, mußte das Wochenprogramm abgeändert werden. Zuviel “Unbekannte” auf den höheren Lagen. Also ging heute über Brixen hoch nach Schalders um eine Wanderung hoch zum Schrüttensee in Angriff zu nehmen. Über schmale Wege gings recht steil durch schneebedeckte Lärchen. Teils mußte man den Weg erahnen und mit den Stöcken die Untergrund ertasten. Aber trotzdem sehr schön. Zwischendurch scheinte sogar mal die Sonne. Ein herrliches Klitzern und Funkeln der Schneekristalle. Bei jeder Kehre kam ein Gedanke: wie wäre der Pfad wohl mit dem Bike? Fahrbar? Ich werde es sicher irgendwann mal testen, aber heute hieß es zu Fuß gehen. Der Rückweg war auf dem selben Weg zu gehen.

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18.10. Rienzschlucht – Richtung Rodenecker Alm

Am Wetter änderte sich heute auch nicht viel zum Vortag, allerdings mein Untersatz. Statt den Wanderschuhen hieß es heute Fiveten´s und mein Radl unterm Hintern. Ich wollte schon länger mal den Hausberg um Raas queren und über die Rienzschlucht zur Rienzbrücke radeln, um gegenüber die Rodenecker Alm in Angriff zu nehmen. Über das Hochplataue fuhr ich am Biotop von Raas vorbei um gleich die erste (nasse) Rampe über einen Trail hochzutreten. Selbst ein Muddy Mary Reifen kommt beim Schlamm und nassen Wurzeln mal an Grenzen. Oben gings dann weiter über die Dörferrunde, welche bestens ausgeschildert ist. Auf der Wegverlauf zur Rienzschlucht ist markiert, vorausgesetzt man hat ein wenig Orientierung und grob die Richtung im Auge. Und die ist klar definiert: bergab! Schöner Trail, nur die letzten Meter haben zwei Spitzkehren mit Geländern auf der einen Seite. Auf der anderen Seite heißt es schieben. Wer hier im Sattel hochtritt: Respekt. Dann geht´s über die Lüsener Alm Straße hoch nach Zumis zur Rodenecker Alm. Auf dem Parkplatz von Zumis verließ mich die Lust weiter hochzutreten, da es kalt und neblig wurde. Die Abfahrt stand nun im Vordergrund! Ich wählte nach kurzem Kartenstudium die Trailvariante, die sich als klasse Downhill-Trail entpuppte. Weiter unten folgte ich dann der Straße wieder und bog wieder in einen Jägerpfad ein. Am Schloß Rodeneck angekommen, kannte ich mich wieder aus und folgte dem Jägerpfad Richtung Rienzschlucht um wieder nach Natz zu kommen. Wer hätte das gedacht, doch noch eine mittelschwere Trailtour.

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19.10. Plose Trail 3er und 5er

Das Wetter wurde besser und der Drang nach “Berg” war da. Also fuhr ich mit dem Auto von St. Andrä über die Würzjochpass Straße nach Palmschoss und weiter hoch zur Plose Gipfelstation. Immer die Geisler Spitze, den Peitlerkofel und das herrliche Vilnösstal im Blick schraubte ich mich langsam nach oben. Je weiter man hochkam, gesellte ich auch der Schnee dazu. Oben traf ich mich kurz mit meinen Eltern. Leider hatte die Station und die Almen schon geschlossen, weshalb ich schnell den Downhill antrat. Es gibt ja zick Varianten, den Plose zu shredden. Ich wollte diesmal über das Vilnösstal abfahren. Der Trail Nr. 3 und Nr. 5 stand zur Debatte. Super, kann ich nur sagen! S2-S3, teilweise wieder flowig. Gefühlte 10km Abfahrt, fast komplett auf Trail. Ein Geheimtipp! Kein Wanderer, kein anderer Biker – nur ich und mein Bike! Kurz vor Brixen wählte ich den Höhenweg und dann die Straße zurück nach Raas.

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20.10. Ritten Trail Nr. 9

Heute sollte ein “Geheimtipp” unter die Stollen genommen werden. Wieder hieß es mit dem Auto nach Villanders hochfahren. Dort trennten wir uns: während meine Eltern auf der Villanderer Alm wanderten (auch sehr schön), fuhr ich den Ritten von hinten an, um den 9er Trail ins Eisacktal abzufahren. Villanders liegt schon reichlich hoch, somit war es kein Wunder, dass auch hier der Schnee schon lag. Zusammen mit dem herrlichen Herbstsonnen-Wetter und der grandiosen Aussicht auf die Cremé della Cremé der Dolomiten (Langkofel, Plattkofel, Geislerspitzen, Schlern, Seiser Alm, Plose, ect.) bot das perfekte Rezept zum Trails rocken. Nach der Villander Alm auf dem Weg zum Ritten war die Personenanzahl schon sehr gering und es war kein Wunder, dass ich dumm angeschaut wurde, als ich plötzlich über Schnee und Eisfelder mit dem Bike ankam. Irgendwie schon verrückt, aber darauf stehe ich. Je weiter ich zum Gipfel hochtrat, desto mehr Menschen waren wieder zu sehen. Sicher war eine Gondel in der Nähe, denn die 1200-1400hm tut sich keiner von denen an. Oben nochmals kräftig Speicherplatz der Kamera vernichtet um dann den 9er in Angriff zu nehmen. Ein naturbelassener schmaler Trail im flowigen S2 Bereich, der nur zwischendurch mal auf S3 Niveau steigt. Und noch besser: niemand war unterwegs. Zu steil, du glitschig? Ich weiß es nicht – für mich jedenfalls positiv. Hier weiß man, warum man ein Enduro fährt und was Mountainbiken Spaß macht! Der Rückweg nach Klausen war dann entspannend auf dem Eisacktal-Radweg zu fahren, wobei die Geräuschkulisse aus Brennerautobahn, Zug, Eisack und altem Brenner eigentlich die Idylle kaputt macht.

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21.10. Stoanamandl Wanderung

Wieder ein herrlicher Tag und leider auch schon der letzte. Mein Dad und ich fuhren hoch nach Vals und dann zu Fuß hoch zum Stoanamandl. Ein steiler Pfad neben der Piste folgt über die Nockalm und dem Valser Jöchl, kreuzt abundzu die steile Skipiste und endet an der Bergstation der Gondel in herrlich, winterlicher Umgebung. Der Weiterweg über Schneefelder und einer kleinen Einmann-Spur folgten wir dem Gipfelkreuz und der Plattform des Stoanamandl Gipfels. Hier oben hat man eine grandiose Aussicht zu den Ötztaler Alpen, den Pfunderer Bergen, Zillertal, Eisacktal, Pustertal, Drei Zinnen – Wahnsinn! Es passte eben alles. Der Abstieg war vorerst identisch und dann abenteuerlich zur Anratter Hütte. Dort kräftigten wir unsere Körper und unser Paul hatte einen “BOCKIGEN” Gesellen getroffen. Manche haben Hüttenhunde, hier hat man einen Bock, der nicht davor zurückschreckte, unserem Paul näher zu kommen…

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F A Z I T

Leider war der Wintereinbruch doch schneller da – was meine Herbst-Tourenplanung ein wenig durcheinander warf. Aber ich komme ja wieder und es stehen noch ettliche Trails auf dem Programm. Ein sehr schöner Urlaub und wieder einmal einen großen Dank und Gruß an Claudia und deren Eltern vom Sylvanerhof in Raas (unserer zweiten Heimat in Südtirol).

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