2016.12 Jachenau Trailheart

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kochel-und-walchensee

Jachenau Trailheart

Staffelalm Trail und Glaswandscharte Freeride

10. Dezember 2016

Alle guten Dinge sind Drei! Diesmal gings spontan bei bestem Wetter nochmals in die Bayrischen Voralpen. Kaiserwetter, 2-3 Trails rocken und dann entspannt Kaffee schlürfen – so war der Plan.

B E S C H R E I B U N G

Mein Streckenverlauf glich der Form eines Herz – genau die dem glich auch der Trailherz, welches beim Downhill dieser Trails höher schlug. Startpunkt war diesmal Jachenau am südlichen Ende des Walchensee´s. Von hier schraubt sich der Schotterweg erstmal 200hm gemütlich am Bachlauf der Laine hoch zur Lainlalm. Hier vereinen sich der Staffelbach und der Glasbach in die Große Laine. Ab der Lainlalm führt der Schotterweg nun unerbärmlich nach oben mit Steigungen zwischen 12 bis 18 Prozent. Nun kann man sich entscheiden, ob zuerst der Staffelalm Trail oder der Glaswandscharten Trail gerockt wird. In der Tourenbeschreibung hieß es, der Staffelalm Trail sei ein “Warmup” auf den zweiten Trail. Also folgte ich an der Abzweigung zur Benediktenwand nach links zum Rabenkopf und der darunterliegenden Staffelalm. Ein herrliches Panorama rüber zur Südseite der Benediktenwand war zu sehen. Nach kurzer Rast hieß es ab ins Trailvergnügen. Hinter der Hütte zweigt die Via Alpina zur Kochler Alm ab. Die ersten Tiefenmeter waren mit Absätzen, Stufen, Holztreppen und Kehren versehen. Dann wurde der Pfad noch vereist und ausgesetzt. Teilweise mußte ich das Bike schieben, da keine Traktion mehr auf den vereisten Bohlen vorhanden war. Die Kochler-Alm bietet eine kurze Verschnaufpause an, ehe es zum zweiten Teil der Abfahrt weiter ging. Nun folgt der Trail zuerst sanft in flowigen Kehren über Wurzeln und griffigen Boden in die Rappinschlucht runter zur Rappinalm. Der Trail wird im Zwischenteil wieder mit Stufen, Kehren und vereisten Stellen immer schwieriger und folgt anschließend einer ausgesetzten Hangquerung hoch über der Rappinschlucht. Hier muß man definitiv vorsichtig fahren! Hinter jeder Kurve gähnt der Abgrund oder es können Wanderer entgegenkommen. Von der Rappinalm cruiste ich noch über easy Trails auf den Schotterweg kurz vor der Lainlalm.

Nun folgte Part Two: Glaswandscharten Freeride! Die ersten 250hm kannte ich bereits vom Uphill bis zur Abzweigung. Nun folgte ich dem Weg rechts hoch zur Glaswandscharte und Benediktenwand. Auch hier waren wieder heftige Neigungen zu meistern, bis man kurz unterhalb der Glaswandscharte den Traileinstieg erreicht. Ich bin dann noch zu Fuß hoch zur Scharte, in der Hoffnung eine schöne Aussicht zu haben. Doch diese war total unspektakulär und mit Nullsicht im Wald. Nicht einmal ein Schild zum Beweis des Aufstiegs war zu finden. Egal, dachte ich mir und runter zum Bike. Jetzt wird´s heftig! Zu heftig, würde ich sagen. Wer diesen Trail rockt und dabei nicht stürzt oder Absetzen muß, würde ich Respekt zollen. Große Felsbrocken, enge Kehren, starke Wurzeln und dann noch schlecht sichtbarer Wegverlauf. Geschweige denn von der Hangneigung! Gut die Hälfte mußte ich Schieben und Tragen. Auch mal eine gute Lehrstunde, dass nicht alles Fahrbar ist. Die zweite Hälfte wurde dann ein wenig angenehmer und die Anzahl der fahrbaren Meter auch höher. Kurz vor dem Glasbach Wasserfall folgt eine Spitzkehrenpassage mit Stufen und ausgesetzen Stellen. An den Kehren sind auch ettliche Fotopoints auf den Wasserfall und dessen Gumpen unterhalb. Ein herrlicher Blick auf die vereisten Bäche und Gumpen. Der Rückweg zur Lainlalm war dann ein Auf und Ab über einen Singletrail, der nur ein paarmal zu schieben war. Eine Bachquerung über Eis war dann das Finale des Glaswandscharten Trails und mündet bei der Lainl Alm auf den Zufahrtsweg. Nun hätte man noch den Lainltrail nach Jachenau rocken können. Aufgrund der Uhrzeit und der Wandergruppe entschloß ich mich zurück zum Auto zu fahren.

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F A Z I T

Flow Valley rockt! So könnt man das wieder einmal kurz beschreiben. In der Nebensaison hat man die gesperrten Trails fast für sich alleine. Die paar Wandersleut sind erstaunt, dass man diesen Weg fahren kann und waren wieder einmal freundlich. Kein Stress! Ein vernünftiges Miteinander geht auch hier, wenn man gegenseitig Rücksicht nimmt. Zu dieser Tour kann ich nur abschließend sagen, dass der Staffelalm Trail top ist und der Glaswandscharten Freeride in der ersten Hälfte zuviel des Guten für mich war. (Andere sehen das vielleicht anderst) Der Ausflug hat sich auf jedenfall wieder gelohnt. Und ich kann jetzt schon sagen: in ein paar Tagen geht´s weiter…

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