2016.10 Schöttelkarspitze BBS

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karwendellogo

Bikebergsteigen

Schöttelkarspitze – Soierngruppe

30. Oktober 2016

Wieder einmal zogen mich die Berge in ihren Bann und ich wählte eine knackige Bergsteigertour mit gut 900hm Schiebe-/Trageanteil als mein Ziel. Auf dem alten Reitweg hoch zur Schöttelkarspitze im Soiernmassiv – inmitten des Karwendels – dem Flow Valley Deutschland´s.

B E S C H R E I B U N G

Herrlicher kann ein Herbsttag nicht sein. Eine Föhnlage in den Alpen bescherte mir ein geniales Bikewetter und ich entschloss mich, eine Bikebergsteigertour im Karwendel zu unternehmen. Und dazu konnte ich noch eine Stunde länger schlafen, da die Zeitumstellung von Samstag auf Sonntag war. Früh morgens startete ich in Krün in der Jachenau in der Gemeinde Wallgau mit meinem Bike und schon nach kurzem flachen Einrollen ging auf festen Schotter die ersten 500hm in angenehmer Steigung von nicht mehr als 12 Prozent hoch zur Fischbachalm, dem Übergang ins Soiernmassiv. Nach einer guten Stunde sollte die Route hinunter zur Materialseilbahn des Soiernhaus gehen. Aber das wäre ja zu einfach. Ich habe vorher im Netz was zum Lakaiensteig gefunden und dachte, wenn ich sowieso 200hm vom Tal hoch zum Soiernhaus schieben muß, dann könnte ich auch versuchen, den Steig auf dem Höhenpfad zu fahren, bzw. zu schieben. Das erste Viertel ist noch gut fahrbar und bis auf die Ausgesetzheit auch kein Problem. Dann wurde der Pfad immer schmaler und auf der Bergseite kratzte der Fels am Lenker. Also lieber Schieben als was riskieren. Zwischendurch konnte dann wieder gefahren werden, dann hieß es wieder Schieben und Tragen. Eine kurze Leiter, ein paar Passagen mit Seilsicherung und schon war das gröbste des Lakaiensteigs geschaft. Vom Steig aus hat man schon eine wunderbare Sicht auf das Soiernmassiv, der Soiernspitze und der Gumpenkarspitze. Im Tal leuchteten die gefärbten Kiefernnadeln empor. Ein geniales Fotomotiv.

Dann hieß es am Ausgang des Lakaiensteigs nochmals ein paar Kehren schieben, ehe man am Soiernhaus ankommt. Nach einer kurzen Rast folgen die 600hm Schiebe- und Trageetappe auf dem alten Reitsteig König Ludwig´s hoch zur Schöttelkarspitze. Die ersten Höhenmeter folgen gerade aus mit sanfter Steigung auf einem Panoramaweg hoch über den Soiernseen. Dieser ist nie steil und mit alten Steinpflaster als Untergrund. Dann folgt eine steile Wand, die allerdings in angenehmer Steigung und zig Kehren zu Schieben waren. An einer Scharte hieß es dann Bike auf den Rucksack legen und die letzten Meter auf einem S3/4 Weg hochtragen. Auch das ist relativ schnell erledigt und schon bald war ich oben am Gipfelkreuz der Schöttelkarspitze. Ein Hammerpanorama über das Karwendel, Inntal, Walchensee, und natürlich meinem Ziel dem Soiernmassiv. Auch mein kommendes BBS Ziel die Gumpenkarspitze mit einem Zigzack-Weg auf der anderen Seite des Tals war schön auszumachen. Ich muß wohl nicht erwähnen, dass ich der einzige Biker hier oben war und die paar Wanderer nicht dumm aus der Wäsche schauten, als ich mit Bike hier oben ankam. Nach ettlichen Fotos und einer erholsamen Rast hieß es Schoner anlegen und sich auf den Downhill bis zu den Soiernsee vorzubereiten. Die ersten DH-Höhenmeter schob ich, da es schon hartes Brot war und die Wanderer, welche hochkamen sowieso den Fahrfluß unterbrachen. Von der Scharte war es dann Flow pur. Die Kehren war gut zu fahren, teilweise ein wenig Hinterradversetzen und bis auf zwei Stellen (Felssturz) super zu fahren. Von den Soiernseen waren es ein paar Meter easy Flowtrail auf der Geraden, ehe wieder ein alter Karrenweg in Kehren nach unten ins Tal zur Materialseilbahn führte. Von dort ging es dann talauswärts Richtung Vorderriß. Zuerst noch auf einer Forststraße bergauf, welche dann immer schmäler wurde und zu einem Flowtrail mutierte. Auf dem alten Soiernweg schoß ich nun talabwärts und mündete erst im Tal in einer Forststraße, welche zum Parkplatz in Vorderriß führte. Von hier überquerte ich den Inn und fuhr auf der stark befahrenen Straße zurück über Wallgau nach Krün.

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F A Z I T

Ich hoffe, das war nicht die letzte Bergtour in diesem Jahr. Aber falls es so sein soll, war das sicher ein genialer Abschluß für 2016 (was ich wie gesagt nicht hoffe). Es passte alles: Wetter, Flowtrail, anstrengender Uphill und Fotomotive ohne Ende. Dazu noch relativ wenig los und kein Stress mit den paar Wandersleut, die ich traf. So soll es sein. Rücksichtsnahme beiderseits und Respekt von gemeinsamen Ziel!

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