2014.10 Kaltern Bikedays

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Kaltern 23. bis 25.10.2014

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Wohl das letzte Mal in diesem Jahr, in dem ich ein paar wundervolle Tage in Südtirol verbrachte. Diesmal ging es nach Oberplanitzing in der Provinz Bozen. Der Ort liegt neben Eppan und ist oberhalb des schönen Kalterner Sees. Herrliche Blicke über die Montiggler Seen, das Etschtal, Eisacktal oder des Bozener Unterlands. Auf der anderen Seite grüßt jeden Tag die Flanke des Latemars und die gewaltige Front des Schlern. Unsere Unterkunft war wieder einmal das Hotel Tannhof. Die Hinreise war sehr kurios: Schnee ab Seefeld bis nach Sterzing. Am Brenner sogar ein guter halber Meter Neuschnee. Glücklicherweise liegt Bozen in einem mediteranen Talkessel und somit hatten wir jeden Tag schönes Kaiserwetter und milde Temperaturen.

Am Anreisetag schwung ich mich sofort auf meinen Tretesel. Mit dem Auto gings nach Bozen zur Kohlern Talstation. Nein, nicht um gemütlich hochzushuttlen. Wie es sich gehört werden die ca. 1100 hm Tagesvorsätze aus eigener Kraft zurückgelegt! Auf gemütlicher Asphaltstraße geht es über Kehren hoch zur Bergstation am Herrenkohlern. Ein kleiner Abstecher zum Aussichtsturm ist empfehlenswert. Danach kann man sich entscheiden, welchen Trail man unter die Stollen nehmen soll. Der Kohlern bietet ettliche Varianten. Ich wählte den Schulsteig. Die ersten Tiefenmeter gehen auf einem asphaltierten Trail bergab. Dieser ist aber stellenweise schon so brüchig, dass er schon wieder flowig ist. Und auch der erste Platten ließ nicht lange auf sich warten. Dumm: auf einem Asphaltweg? Die Wasserrinne verursachte einen klassischen Snakebite. Das war aber zum Glück der einzige am Wochenende. Die zweite Hälfte der Abfahrt ging über den Schulsteig. Immer am Hand entlang auf schmalem Pfad, nie wirklich schwer. Nur mußte aufgrund von Laub, nassen Wurzeln und moosigen Steinen ein wenig vorsichtig gefahren werden. Die letzten 20hm zur Talstation kann man auslasssen, zumal die Strecke sehr anspruchsvoll, ausgewaschen und steil ist. (Bilder...)

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Der zweite Tag begann mit einem wunderbar sonnigen Tag. Gleich nach dem Frühstück gings zu meiner “Unvollendeten” Tour: über den Mendelpass hoch zum Monte Roen und über das Grauner Joch bergab nach Kaltern. Die Auffahrt geht über 15 Kehren gute 950hm bergan und ist mit durchschnittlich 7 Prozent Steigung und 15km Länge gut fahrbar. Nach 1,5 Std. war´s geschafft und der zweite Bergteil sand bevor. Die restlichen Höhenmeter bis zur Malga Romana geht über breite Forstwege an der Halbweghütte vorbei und führt dann über einen steilen Wanderweg hoch zum Monte Roen Gipfel. Letzterer wird wohl jeder schiebend zurücklegen. Dort ist die Steigung so steil, dass wahrscheinlich sogar Ameisen Steigeisen tragen. Das letzte Mal, als ich vor zwei Jahren dort hinauf wollte, lag noch sehr viel Schnee und ich mußte jetzt feststellen, dass ich damals nur 20-30hm unterm Gipfel abbrechen mußte. Wäre aber auch zu gefährlich gewesen. Der Monte Roen ist die höchste Kante über Kaltern. Herrliche Tief- und Fernblicke im 360 Grad Panoramakino. Nach kurzer Verschnaufpause und ettlichen Fotos ging es an der Kante entlang zum Schwarzen Kopf und Grauner Joch. Ab dem Monte Roen heißt das übersetzt: Trails, Trails und nochmals Trails. Anfangs noch verblockt und ruppig, weiter unten flowig und gut fahrbar. Ein Traumtag und eine Traumtour. Alles passend gemacht! (Bilder...)

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Tag drei brach an und mein Vorhaben um das Latemar zu trailen, verflüchtigte sich relativ schnell, nachdem ich schon von der Ferne den Schnee sah. Also wurde der Tag umgeplannt und ich beschloß nochmals hoch zum Mendelpass zu fahren. Diesmal aber nicht zum Monte Roen, sondern in die andere Richtung zum Penegal und Gantkofel. Beides ebenfalls Spitzen an der Kante überhalb von Eppan und Bozen. Der Uphill zum Penegal folgte einer gut ausgebauten Straße bis zum Sendemast und dem Penegal Hotel. Die Aussichtsplattform am Hotel bietet wieder super Blicke ins Eisacktal, Etschtal und Meraner Land. Nun folgte der schöne Teil meiner Tour. Über einen schönen Waldtrail ging es bergab bis zur Prinzwiese und Prinzhütte. Nun heißt es normalerweise direkt an der Prinzhütte bergauf und über den Neuen Weg bergab zu trailen. Nein, ich wollte weiter und suchte mir auf dem GPS einen Weiterweg zum Gantkofel. Also folgte ich der Schneeschuhwanderroute, die sehr erschwerlich und kräftezehrend bergauf auf Wanderwegen führte. Nach guten 450hm schiebend und fahrend erreichte ich den Gantkofel. Hammer! Super Aussicht; besser und schöner als am Penegal. Und das gute daran ist: Ich wusste, wie die Abfahrt wird, da ich denselben weg zur Prinzhütte nahm, wie beim Uphill. Was dann folgte, war schon sehr anspruchsvoll. Zuerst noch ein wenig bergauf und dann rein in den “Neuen Weg 545/546”. Eine sehr steile Rinne über laubbedeckte große Steine, Absätze, Wurzeln und Geröll! Und an einigen Stellen auch steil abfallend. Vernunft siegt über Übermut. Also schieben bergab. Nach ca. 200-300hm ist das schlimmste überstanden. Es folgte ein herrlicher Flowtrail bis kurz unterhalb Kreuzstein und über Asphalt zurück nach Eppan. Sehr kräftezehrender Tag, aber lohnenswert. (Bilder...)

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Am Sonntag traten wir nach dem Frühstück die Heimreise an.

FAZIT: “Gute 5500hm, drei Touren – Danke Südtirol: ich komme wieder!!!”

 


Bilder:

Tag 1: Schützensteig

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Tag 2: Monte Roen

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Tag 3: Penegal/Gantkofel

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