2015.04 Gardasee – Torbole

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Gardasee – Torbole

25.4. – 30.4.2015

 

Lange war es still mit Trips in den Süden – und da kam mir der Gardasee als Opener gerade recht. Naja, eine gute Grundbasis war ja schon vorhanden, da die Bikesaison bei mir nicht zu Ende war und der Winter komplett gebiket wurde. Es sollen diesmal wieder ideale Bikedays werden und keine meiner bereits gefahrenen Touren nochmal in Angriff genommen werden. Dafür bietet die Gardaseeregion einfach zuviel Tourenmöglichkeiten. Und davon die Sahnehäppchen rauszupicken fällt nicht ganz so leicht. Die Planung war bei mir diesmal relativ kurzfristig, aber die mir bekannten Internetportale und meine Gardaseebücher haben mich bestens “beraten”. So ging es gleich am ersten Tag früh über den Brenner zum Lago in unser Hotel Caravel in Torbole. Ein klasse Bikehotel mit Cannondale als Partner. Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Personal sehr freundlich ist, das Essen absolut klasse ist, der Bikeraum sicher abgeschlossen und überwacht ist und die Zimmer sehr schön sind. Einzig ein Wellnessbereich im Hotel fehlt (für den Pool draußen war es noch zu frisch). Wer möchte, kann mit dem Partner Riva Bikeguides Touren kostenlos in Anspruch nehmen.

25.4. Naranch Trail

Also keine Zeit verlieren, das Programm ist hart gesteckt. Nach der Ankunft hieß es Bike raus, Helm auf und ab auf die Piste. Als Eingewöhnungstour habe ich mir den Naranch Trail ausgesucht. Vorerst hieß es an der Sarca entlang gemütliches Einrollen bis Bolognano. Der asphaltierte Anstieg nach Santa Barbara/Monte Velo hat eine angenehme Steigung und gibt keinen Anlass zum Klagen. Nach einem letzten Stopp in Santa Barbara gestalten sich auch die letzten Höhenmeter zum Monte Creino zu einem Kinderspiel. Oben angekommen auf 1.280m entlohnt der traumhafte Panorama Blick für die Bergauf-Strapazen. Am Gipfel schlängelt sich der Trail zunächst an Schützengräben entlang. Einige kurz steilere Passagen münden in einen breiteren, leicht abfallenden Militärweg bis zur Naranch Ranch. Der zweite Abschnitt des Trails nach Nago ist teilweise neu angelegt und windet sich verspielt talwärts. Laut Beschreibung sollte dieser Trail relativ flowig sein, jedoch durch den “starken” Ansturm und die ersten Wetterverhältnisse ist dieser Trail eine Stufe härter geworden. Im Gesamten ist er aber gut fahrbar und weißt nur minimale Schlüsselstellen auf. Da es der erste Tag war, hieß es “der Klügere gibt nach” und die heftigen Passagen habe ich halt mal geschoben oder einfach Füße runter vom Pedal. (Bilder...)

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26.4. New Tremalzo

Wieder ein nebliger Tag, aber das lässt mich nicht davon abbringen, den Tremalzo zu fahren. Vielleicht reißt es noch auf, dachte ich mir anfangs… Also ließ ich mich bis zum Passo Amparola (Ledrosee, Einstieg Tremolzo Passstraße) hochshuttlen, da ich wußte, dass noch ettliche Auf- und Abpassagen anstanden. Die Auffahrt auf der Rückseite des Tremalzo´s kannte ich schon und war relativ gut fahrbar. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und die Sonne erwärmte zwischendurch den kalten Morgen. Je weiter ich aber zum Pass hochfuhr, desto nebliger und kälter wurde. Ob war die Sichtweite gerade mal gefühlte 100m. Aber ich mußte ja nicht ganz hoch zum Tunnel – nein, diesmal folgte ich einem Tipp aus dem mtbnews Forum und fuhr am Pass zur Malga Ciapa, um dem Sent. 222 zu folgen. Dieser Trail startet nach der Malga Ciapa und derer ersten Kurve. Ein herrlicher Waldtrail ohne Tücken durch den Wald, bis er steiler, steiniger und schmaler wurde. Eigentlich kann man den 222er komplett Richtung Vesio/Limone fahren, aber ich entschied ab 1270hm einen Abzweig zur Malga Fobia zu nehmen. Angeblich der bessere Weg, als später den Berg über einen Steig zu passieren. Dieser Weg war die ersten Meter wegen Gehölz nicht richtig fahrbar, wurde aber dann besser. Was dann folgte war ein schmaler, ausgesetzter Weg zur Malga Fobia. Ab dort folgte ich zur Bocca di Fobia. Ebenfalls stark ausgesetzt und schmal, allerdings nun mit Spitzkehren und flowigen Abschnitten gespickt. Leider ist nicht alles fahrbar, da immer wieder Uphillpassagen mit Schiebeparts einschlichen. Plötzlich wird man wieder zurück in die Gegenwart versetzt und passiert die Passo Nota Straße, die von Vesio zum Tremalzo hochführt. Ein wahrer Genuss nach dem ganzen Gerüttel folgte ich der asphaltieren und gepflasterten Straße hoch zum Passo Nota. Ein kurzer Aufenthalt in dem Rifugio Alpini Passo Nota und eine Routenänderung aufgrund des Wetters und der Uhrzeit. Also fuhr ich die Normale Route über den Passo di Bestana, der Baita Segala, dem Passo Guil, zum Passo Roccheta, der Malga Palaer und weiter zur Bocca dei Larici. Anfangs noch auf Schotterwegen, abwechselnd auf alten Militärweg und später auf schmalen Trails. Aber der Bocca dei Larici folgte ein verblockter Downhill neben dem 422er. Der Trail folgt nun bis Pregasina dem 422er, nur eben eine “Etage” weiter unten (verblockter Weg!). Ab Pregasina gehts noch über eine Betonstraße bergab, welche ich aber mittels kleiner Trails (S2) abgekürzt habe. Zurück gings auf der alten Ponalestraße Richtung Riva und am Lago entlang nach Torbole. Man spürte, dass es Sonntag war, da in Riva und Umgebung sehr viele Familien und Urlauber unterwegs waren. (Bilder...)

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27.4. Coast Trail

Heute war Regen angesagt! Ich habe mich lange hin und hergerissen, ob ich heute einen Wandertag zum Tennosee machen soll, oder eben doch einen Bikerunde drehen sollte. Was soll´s – rauf auf´s Bike. Statt meiner Monte Stino Tour habe ich mir den Coast Trail oberhalb von Nago rausgesucht. Vorerst gings über Nebengassen hoch nach Nago und dann weiter über die Monte Baldo Route auf einer gut asphaltierten Straße zur Malga Zures und weiter zur Doss Casina Kapelle. Der Regen zwang mich zu einer kurzen Pause im Rif. Alpini Cappana Caduti del Monte Baldo. Dieser hat aber nicht nachgelassen und ich entschied, den Trail im Regen zu fahren. Vorweg schon mal: plannt das nicht im Regen! Anfangs war der Trail sehr flowig und noch gut zu fahren. Bis zur Kreuzung mit der ersten Forststraße waren keine großen Schwierigkeiten zu meistern. Dann zeigte der Coast Trail seine Zähne. Der Pfad wurde ruppiger, der Untergrund mit losem Schotter rutschiger und ettliche Spitzkehren gesellten sich dazu. Der Trail folgt nun der Vertikalen und den Stromleitungen entlang, welche durch den Regen regelrecht zischten. Plötzlich spuckt mich der Coast Trail auf dem Panoramaweg von Torbole aus und völlig durchnässt erreichte ich das Hotel. (Bilder...)

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28.4. Corno della Paura

Eine Tour, über die ich schon einiges gelesen habe. Der Corno della Paura ist eine Vorsprung auf der Ostseite des Monte Baldos mit einer strategischen Stellung der ital. Alpinis im Ersten Weltkrieg. Hätte es zu einer Niederlage am Pasubio geführt, wäre die nächste südliche Bastion der Corno della Paura gewesen und die Österreicher hätten schwer zu kämpfen gehabt! Man kann zwar direkt in Torbole starten, aber die Strecke wäre viel zu lange gewesen, zumal die Anfahrt über den Radweg nach Roveretto sehr langweilig gewesen wäre. Also habe ich mich bis nach Mori hochfahrenlassen.  Von Mori ging es über Nebenstraßen nach Tierno und Cosano bis Brentanico. Die Strecke war größtenteils geteert, aber verlangt gleich mal einiges an Körner ab. Da der Verkehr sich in Grenzen hielt, habe ich ab Brentanico die Straße nach San Valentino genommen. Ein Stück begleitete mich ein Rennradfahrer aus Kasel und so war die Auffahrt nicht ganz so eintönig. Das heißt aber nicht, dass es nichts zu sehen gab. Das Hinterland vom Monte Baldo ist von herrlichen Grünfelder und Tältern geprägt. Ab San Valentino folgte ich dem Schotter/Asphalt hoch zum Posteman (neben Schleppliftstation zu den Funkantennen). Ein paar Meter trennten micht noch zur Festung am Corno della Paura. Eine herrliche Sicht am Abgrund Richtung Etschtal, Monte Baldo, Altissimo, Brenta, Pasubio usw. Von den Militäries gut geplannt! Dort oben sah ich schon meinen heutigen Trail! Die Abfahrt von der Stellung geht auf Militärnachschubwegen zur Bocchetta D´Ardole durch zwei in einer Schleife gesprengten Tunnels. Dort kann mal gleich den Trail in Angriff nehmen, aber ich wollte der Militärstraße noch ein wenig folgen und fuhr diese noch hoch zur Schlepplift-Gipfelstation. Bis auf die Aussicht kann man sich das aber sparen und sich lieber gleich auf den Trail konzentrieren. Also zurück zur Bocchetta D´Ardole und rein in den Sent. 686 Richtung Sabbionara ins Etschtal. Der Trail geht zuerst über 3-4 Kehren an einem Wiesenhang abfallend und schmal entlang. Nicht schwierig zu fahren. Dann folgte eine kleine Schickane in Form von Spitzkehren und Geröll. Was danach folgte ist ein Hochgenuss für uns Mountainbiker! Ein herrlicher Trail talwärts in unzähligen Kehren. Alle ohne Probleme zu fahren, dazwischen flowiger Waldboden. Das Dauergrinsen und die pochenenden Unterarme verraten das Glücksgefühl am Ende des Trails, als ich in Sabbionara an der Burg rauskam. Ab hier hieß es entspanntes Zurückradeln über den Etschtalradweg nach Mori. (Bilder...)

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29.4. Passubio

Ein langersehnter Tag und auf der Liste der To-do´s. Der Pasubio! Am letzten Tourentag wollte ich die Bocchetta di Foxi Runde fahren und ließ mich über Roveretto weit hinter zum Fugazze Pass fahren. Je weiter wir hinterkamen, desto mehr Schnee auf den Gipfeln wurde sichtbar und ich überlegte schon, ob es eine gute Idee war heute diese Runde in Angriff zu nehmen. Aber wenn man schon mal hier ist… Die Auffahrt über eine alte Militärpiste mit einer Steigung von ca. 5-6% war sehr angenehm. Nach den ersten Hälfte gesellten sich die ersten Schneeüberreste dazu und zwangen zum Schultern und Schieben. Kurz vor dem Tunnel der Strada del Eroi traf ich zwei italienische Wanderer, die mcih verwundert ansahen. Auf die Frage der Fahrbarkeit konnten sie mir nicht verständlich anworten. Also habe ich mit Gesticken und Zeichen versucht, mich zu verständigen. Ich fuhr also weiter zum Einstieg auf die Nordostseite des Pasubios durch einen Tunnel. Dort sah ich mein erstes Etappenziel “Rif. Papa”, aber auch den Weg und die Hindernisse in Form von Schnee. Die Straße ist ein Meisterwerk der Kriegsgeschichte. In eine starkabfallende Fellswand des Pasubios wurde ein Militärweg gesprengt. Auf der einen Seite Fels, auf der anderen Seite gähnende Tiefe! Man muß auch ein paar Tunnel passieren, ehe man auf dem Rifugio ankommt. Leider waren noch starke Schneeüberreste vorhanden, sogar in den Tunneln. Ich mußte also ettliche Male schieben und gelangte aber trotzdem am Rifugio Papa an. Nicht dass der Schnee schon heftig war, jetzt gesellte sich immer mehr Nebel dazu. Irgendwie gespenstig war es mir. Ich überlegte noch ein wenig, wie ich nun weiterfahren soll. Eigentlich wollte ich nach dem Porta del Pasubio zur Seletta del Comando, den Sette Croci und Bocchetta di Foxi/Corde über Trails bergab fahren, aber zuviel Schnee und Nebel zwangen mich zur Routenänderung. Also habe ich mir die andere Tour  über die “Straße der Helden” gesucht und mußte bergab schieben. Ich dachte, das sind nur ein paar Meter Schnee, dann folgt die Schotterstraße zum Fugazze Pass. Nee – nach ca. 1km Schiebestrecke hörte ich Lawinenabgänge ich kehrte um. Einzig die Spuren der beiden Wanderer und meinen war hier nichts mehr. Nur Schnee, Nebel und Stille! Ich war regelrecht froh am Rifugio Papa angekommen zu sein und wieder den Hinweg zurück zu nehmen, da ich wußte, wo der Weg verläuft und wo Schneeüberreste noch waren. Vom Fugazze Pass mußte ich nun wieder zurück nach Torbole. Eigentlich easy, aber die Strecke nach so einem Schiebetag schreibt Bände. Ca. 40km nach Torbole mit einer Umleitungsstrecke kurz nach dem Fugazze Pass wegen Bauarbeiten. Also auch ein paar Höhenmeter zusätzlich. Die Landschaft entschädigt aber auf jedenfall. Und ich komme wieder, das steht fest!!! (Bilder...)

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Bilder:

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2014.10 Kaltern Bikedays

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Kaltern 23. bis 25.10.2014

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Wohl das letzte Mal in diesem Jahr, in dem ich ein paar wundervolle Tage in Südtirol verbrachte. Diesmal ging es nach Oberplanitzing in der Provinz Bozen. Der Ort liegt neben Eppan und ist oberhalb des schönen Kalterner Sees. Herrliche Blicke über die Montiggler Seen, das Etschtal, Eisacktal oder des Bozener Unterlands. Auf der anderen Seite grüßt jeden Tag die Flanke des Latemars und die gewaltige Front des Schlern. Unsere Unterkunft war wieder einmal das Hotel Tannhof. Die Hinreise war sehr kurios: Schnee ab Seefeld bis nach Sterzing. Am Brenner sogar ein guter halber Meter Neuschnee. Glücklicherweise liegt Bozen in einem mediteranen Talkessel und somit hatten wir jeden Tag schönes Kaiserwetter und milde Temperaturen.

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2014.10 Kaltern Bikedays

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Kaltern 23. bis 25.10.2014

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Wohl das letzte Mal in diesem Jahr, in dem ich ein paar wundervolle Tage in Südtirol verbrachte. Diesmal ging es nach Oberplanitzing in der Provinz Bozen. Der Ort liegt neben Eppan und ist oberhalb des schönen Kalterner Sees. Herrliche Blicke über die Montiggler Seen, das Etschtal, Eisacktal oder des Bozener Unterlands. Auf der anderen Seite grüßt jeden Tag die Flanke des Latemars und die gewaltige Front des Schlern. Unsere Unterkunft war wieder einmal das Hotel Tannhof. Die Hinreise war sehr kurios: Schnee ab Seefeld bis nach Sterzing. Am Brenner sogar ein guter halber Meter Neuschnee. Glücklicherweise liegt Bozen in einem mediteranen Talkessel und somit hatten wir jeden Tag schönes Kaiserwetter und milde Temperaturen.

Am Anreisetag schwung ich mich sofort auf meinen Tretesel. Mit dem Auto gings nach Bozen zur Kohlern Talstation. Nein, nicht um gemütlich hochzushuttlen. Wie es sich gehört werden die ca. 1100 hm Tagesvorsätze aus eigener Kraft zurückgelegt! Auf gemütlicher Asphaltstraße geht es über Kehren hoch zur Bergstation am Herrenkohlern. Ein kleiner Abstecher zum Aussichtsturm ist empfehlenswert. Danach kann man sich entscheiden, welchen Trail man unter die Stollen nehmen soll. Der Kohlern bietet ettliche Varianten. Ich wählte den Schulsteig. Die ersten Tiefenmeter gehen auf einem asphaltierten Trail bergab. Dieser ist aber stellenweise schon so brüchig, dass er schon wieder flowig ist. Und auch der erste Platten ließ nicht lange auf sich warten. Dumm: auf einem Asphaltweg? Die Wasserrinne verursachte einen klassischen Snakebite. Das war aber zum Glück der einzige am Wochenende. Die zweite Hälfte der Abfahrt ging über den Schulsteig. Immer am Hand entlang auf schmalem Pfad, nie wirklich schwer. Nur mußte aufgrund von Laub, nassen Wurzeln und moosigen Steinen ein wenig vorsichtig gefahren werden. Die letzten 20hm zur Talstation kann man auslasssen, zumal die Strecke sehr anspruchsvoll, ausgewaschen und steil ist. (Bilder...)

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Der zweite Tag begann mit einem wunderbar sonnigen Tag. Gleich nach dem Frühstück gings zu meiner “Unvollendeten” Tour: über den Mendelpass hoch zum Monte Roen und über das Grauner Joch bergab nach Kaltern. Die Auffahrt geht über 15 Kehren gute 950hm bergan und ist mit durchschnittlich 7 Prozent Steigung und 15km Länge gut fahrbar. Nach 1,5 Std. war´s geschafft und der zweite Bergteil sand bevor. Die restlichen Höhenmeter bis zur Malga Romana geht über breite Forstwege an der Halbweghütte vorbei und führt dann über einen steilen Wanderweg hoch zum Monte Roen Gipfel. Letzterer wird wohl jeder schiebend zurücklegen. Dort ist die Steigung so steil, dass wahrscheinlich sogar Ameisen Steigeisen tragen. Das letzte Mal, als ich vor zwei Jahren dort hinauf wollte, lag noch sehr viel Schnee und ich mußte jetzt feststellen, dass ich damals nur 20-30hm unterm Gipfel abbrechen mußte. Wäre aber auch zu gefährlich gewesen. Der Monte Roen ist die höchste Kante über Kaltern. Herrliche Tief- und Fernblicke im 360 Grad Panoramakino. Nach kurzer Verschnaufpause und ettlichen Fotos ging es an der Kante entlang zum Schwarzen Kopf und Grauner Joch. Ab dem Monte Roen heißt das übersetzt: Trails, Trails und nochmals Trails. Anfangs noch verblockt und ruppig, weiter unten flowig und gut fahrbar. Ein Traumtag und eine Traumtour. Alles passend gemacht! (Bilder...)

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Tag drei brach an und mein Vorhaben um das Latemar zu trailen, verflüchtigte sich relativ schnell, nachdem ich schon von der Ferne den Schnee sah. Also wurde der Tag umgeplannt und ich beschloß nochmals hoch zum Mendelpass zu fahren. Diesmal aber nicht zum Monte Roen, sondern in die andere Richtung zum Penegal und Gantkofel. Beides ebenfalls Spitzen an der Kante überhalb von Eppan und Bozen. Der Uphill zum Penegal folgte einer gut ausgebauten Straße bis zum Sendemast und dem Penegal Hotel. Die Aussichtsplattform am Hotel bietet wieder super Blicke ins Eisacktal, Etschtal und Meraner Land. Nun folgte der schöne Teil meiner Tour. Über einen schönen Waldtrail ging es bergab bis zur Prinzwiese und Prinzhütte. Nun heißt es normalerweise direkt an der Prinzhütte bergauf und über den Neuen Weg bergab zu trailen. Nein, ich wollte weiter und suchte mir auf dem GPS einen Weiterweg zum Gantkofel. Also folgte ich der Schneeschuhwanderroute, die sehr erschwerlich und kräftezehrend bergauf auf Wanderwegen führte. Nach guten 450hm schiebend und fahrend erreichte ich den Gantkofel. Hammer! Super Aussicht; besser und schöner als am Penegal. Und das gute daran ist: Ich wusste, wie die Abfahrt wird, da ich denselben weg zur Prinzhütte nahm, wie beim Uphill. Was dann folgte, war schon sehr anspruchsvoll. Zuerst noch ein wenig bergauf und dann rein in den “Neuen Weg 545/546”. Eine sehr steile Rinne über laubbedeckte große Steine, Absätze, Wurzeln und Geröll! Und an einigen Stellen auch steil abfallend. Vernunft siegt über Übermut. Also schieben bergab. Nach ca. 200-300hm ist das schlimmste überstanden. Es folgte ein herrlicher Flowtrail bis kurz unterhalb Kreuzstein und über Asphalt zurück nach Eppan. Sehr kräftezehrender Tag, aber lohnenswert. (Bilder...)

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Am Sonntag traten wir nach dem Frühstück die Heimreise an.

FAZIT: “Gute 5500hm, drei Touren – Danke Südtirol: ich komme wieder!!!”

 


Bilder:

Tag 1: Schützensteig

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Tag 2: Monte Roen

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Tag 3: Penegal/Gantkofel

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